Dr. Elisabeth Reichel
Fachärztin für Psychiatrie/Psychotherapeutin 
Verhaltenstherapie, Schematherapie

Autogenes Training

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..dass es eigentlich nie und nimmer darauf ankommt, was wir vom Leben (noch) zu erwarten haben, vielmehr darauf: was das Leben von uns erwartet!" Man könnte sagen, dass es um eine Art kopernikanische Wende geht, so zwar, dass wir nicht einfach nach dem Sinn des Lebens fragen, sondern, dass wir uns selbst als die Befragten erleben, als diejenigen, an die das Leben täglich und stündlich Fragen stellt - Fragen, die wir zu beantworten haben, indem wir nicht durch ein Grübeln oder reden, sondern nur durch ein Handlen, ein richtiges Verhalten, die rechte Antwort geben." 
(...trotzdem Ja zum Leben sagen, München 1982, Viktor E. Frankl)


Manchmal kommen wir aber in Situationen in denen Fragen alleine nicht beantwortet, 
und Probleme alleine nicht gelöst werden können. 
Dann lohnt es sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen


Wann ist psychiatrische und /oder psychotherapeutische Hilfe sinnvoll?

 
Wenn Sie unter Beeinträchtigungen körperlicher oder seelischer Art leiden, die im Zusammenhang mit belastenden Lebenssituationen auftreten / oder wenn Sie im Laufe Ihres Lebens Verhaltensweisen erworben haben, die es Ihnen schwer machen, so zu reagieren, wie Sie es eigentlich können möchten, Ihnen dies aber nicht gelingt und dadurch über kurz oder lang Krankheitssymptome auftreten.

Was kann diese Hilfe bewirken?

Sie kann Ihnen helfen, Ursachen für Ihre jeweiligen Verhaltensweisen und Lebenseinstellungen zu finden, zurückliegende Erlebnisse zu verarbeiten, eine veränderte Sichtweise für Vergangenheit und Gegenwart zu finden und - zunächst im geschützten Rahmen der Beratung/Therapie - neue Verhaltensweisen zu erproben, um sie dann allmählich auf den Alltag übertragen zu können. Dies kann bei Bedarf auch medikamentös unterstützt werden.

Was können Sie selbst dazu tun?

Sie brauchen die Bereitschaft und das Bemühen, sich auf einen nicht immer leichten Weg einzulassen. Es geht um Ihre aktive Mitarbeit. Versuchen Sie, den Mut zu finden, so ehrlich wie möglich zu sich selbst und zu Ihrem Behandler zu sein. Sprechen Sie über Ihre Gefühle und Gedanken, auch dann, wenn sie Ihnen manchmal unhöflich, beschämend oder ängstigend erscheinen.
Psychiatrisches und Psychotherapeutisches Arbeiten ist meist mit Höhen und Tiefen verbunden. Selbsterkenntnis und eine Veränderung von alten, vertrauten Verhaltensweisen sind mitunter auch mit einer vorübergehenden Verstärkung der Symptome und mit Krisen verbunden, die auf dem Wege zur Gesundung bzw. Linderung bestehender Probleme ausgehalten werden müssen. Wenn Sie dann im Ergebnis der gemeinsamen Arbeit neue Verhaltensweisen zeigen oder neue Entscheidungen treffen, kann dies für Sie und Ihre Umgebung mitunter ungewohnt und nicht einfach sein.